Rally Mongolia
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Die Rally Mongolia ist eine jährlich im August stattfindende gut einwöchige Rallye für Zweiräder und Vierradfahrzeuge. Seit 1995 organisiert die japanische Offroad-Rallye-Organisation SSER Rallyes in der Mongolei, zwischenzeitlich unter dem Namen BTOU (Beijing to Ulanbator) mit Start in China.
Neben der Gesamtwertung gibt es für Motorräder die Klassen 'Serie' und 'Superproduction' (jeweils in 3 Hubraumklassen unterteilt) und 'Experimental' für Quads und Seitenwagen. Vierräder klassifizieren sich in Serienfahrzeuge, mongolische/russische Fertigung, und Lastwagen. Die Etappen führen durch landschaftlich sehr reizvolle Steppen, aber auch durch Berggegenden, ebene Wüsten und Dünenlandschaft (Gobi)und bestehen ganz überwiegend aus Spezialen, meist direkt vom Biwak aus/bis zum Biwak. Die Rallye stellt gewisse Anforderungen ans Navigieren, die täglichen Etappen sind zwischen 300 und 500 km lang. Der Veranstalter, selbst einige Jahre Teilnehmer der Rallye Paris-Dakar, lässt keine großen Werkteams zu und ist auch sehr zurückhaltend bei der Annahme von Sponsorengeldern - beides, um eine Vereinnahmung der Rallye auszuschließen. Das Teilnehmerfeld besteht deshalb weiterhin aus Amateuren unterschiedlichsten Könnens.
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Anmeldung
Für die Rallye im Jahr 2008 betrugen die Teilnahmegebühren je nach Anzahlungseingang (bis Weihnachten, bis Ende Februar, oder bis Ende April) zwischen 710.000 und 910.000 Yen (4440-5690 Euro bei 1 Euro=160Yen), für Euro und Dollar gab es leicht niedrigere, wechselkursunabhängige Sätze. 2009 wird Teilnehmern mit einem anerkannten Neckbrace ein Rabatt von 100.000 Yen (etwa 620 Euro) gewährt. Motorrad- bzw. Autoverladung von Japan nach Ulan Baator und zurück wird für etwa 300.000 Yen (Motorrad), bzw. 750.000 (Auto über 1000cm3) organisiert, Teilnehmer aus anderen Ländern organisieren den Transport bis Ulan Baator (Eisenbahn) selbst. Grundsätzlich ist pro Fahrer maximal ein Mechaniker (Teilnahmegebühr wie Fahrer) zugelassen.
Pro Teilnehmer wird ein 30kg Seesack, sowie 4 Reifen kostenlos (jeder weitere Reifen: 20.000 Yen) jeweils vom morgendlichen zum abendlichen Biwak transportiert. Übernachtungen während der Rallye im eigenen Zelt, Anmeldung in mongolischen Jurten (Ger) möglich. Motoröl, Geräte wie Generator und Schweißgerät, sowie obligatorische Sattelitentelefone werden gestellt.
Rally Mongolia 2009
Für 2009 ist die Rallye mit 8 Etappen vom 2. bis 11. August geplant. Vorgesehen sind 2 Dünenfahrten und eine Bergfahrt bis in etwa 4000 m Höhe. Maximalabstände zwischen den Tankmöglichkeiten sind auf 280 km vorgesehen; eine Reserve von 20% für kurzfristige Streckenänderungen (5%) und Verfahren (15%) ist notwendig. Stabile Roadbookhalter sind Pflicht, GPS ratsam. Für gängige GPS-Modelle werden die Daten eingespeist.
18. September: Pre-Entry
20. Dezember: Anzahlungs-Stichtag Pre-Entry "Case 1" (großer Rabatt)
20. Februar: Anzahlungs-Stichtag Pre-Entry "Case 2" (kleiner Rabatt)
20. April: Anzahlungs-Stichtag Pre-Entry "Case 3" (kein Rabatt)
20. Mai: Stichtag für alle Restzahlungen
20. Juni: Verschiffung von Japan (außerhalb Japans in Eigenregie)
2. August: Technische Abnahme und Briefing in Ulan Baator
11. August: Abschlussfeier
Etappe 1 (3. August): 500km
Etappe 2: 500km
Etappe 3: 300km
Etappe 4: 500km
Etappe 5: 300km
Etappe 6: 550km
Etappe 7: 500km
Etappe 8 (10. August): 100km
Rally Mongolia 2008
Im Jahr 2008 fand die Rallye vom 4. bis 11. August und erstmals offiziell unter diesem Namen statt. Von den geplanten 8 Etappen fiel eine aufgrund widriger Wetterbedingungen aus. Somit wurden folgende Etappen absolviert:
Etappe 1: Ulan Baator - Tsetserleg (503km: L=224, S=256, L=23)
Etappe 2: Tsetserleg - Uliastay (589km: S=589, gesetzt auf 11 Stunden "Ontime")
Etappe 3: Uliastay - Uliastay (288km: S=288)
Etappe 4: Uliastay - Bayanghongol (575km: L=59, S=512, L=4)
Etappe 6: Bayanghongol - Harhorin (545km: L=19, S=385, L=20, S=100, L=21)
Etappe 7: Harhorin - Hustai (445km: N=6, L=45, S=140, L=55, S=200)
Etappe 8: Hustai - Ulan Baator (82km: S=66, P=26)
Von 43 Motorrädern (JPN:29, MGL:5, GER:4, RUS:2, AUT:1, NED:1 ) und 14 Vierrädern (JPN:6, MGL:6, MGL/JPN:1, RUS:1) am Start von Etappe 1 schafften es nach 7 Etappen 30 Motorräder und 12 Vierräder in die Gesamtwertung. Schwere Verletzungen waren nicht zu beklagen.
Gesamtwertung:
1. Boldbaatar (KTM 530, MGL)
2. Lkhamaa (KTM 660, MGL)
3. Hanawa/Enkhtur (Mitsubishi Challenger, JPN/MGL)
4. Kaiser (KTM 660, GER)
5. Frauwallner (KTM 450, AUT)
6. Nabae (KTM 400, JPN)
7. Haruki (KTM 525, JPN)
8. Batbold/Amarjargal (Toyota Landcruiser, MGL)
9. Gansukh/Sukhochir (Toyota Landcruiser, MGL)
10. van Bergeijk (Yamaha WR450, NEL)
BTOU 2007
Anfänglich als Beijing-Ulanbator-Rallye geplant, startete die Rallye 2007 in Ulan Baator. Von 36 Motorrädern und 6 Autos am Start erreichten 25 Motorräder und alle 6 Autos das Ziel.
Gesamtwertung:
1. Ikemachi (BMW X, JPN)
2. Boldbaatar (KTM 450, MGL)
3. Byambaa (KTM 640, MGL)
